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TRANSROMANICA Klangreise: Musikalisch auf den Spuren der Romanik wandeln

Andrea Grundner | 12. April 2016

Das Netzwerk TRANSROMANICA Kärnten lädt im August 2016 zur ersten TRANSROMANICA Klangreise. Mit drei mittelalterlichen Konzerten wird die Kunstepoche der Romanik musikalisch einem breiten Publikum zugänglich gemacht und die Besonderheiten dieses kulturellen Erbes vorgestellt. Bei der Organisation und Bewerbung stehen wir den drei Standorten (Millstatt, Maria Wörth, Friesach) zur Seite stehen.

Vieles, was heute als typisch mittelalterlich wahrgenommen wird, entstand in der Zeit der Romanik, darunter gewaltige Steinburgen, das Rittertum – und der Minnesang. Seit der Mitte des 12. Jahrhunderts übten sich Männer aus dem höfischen Umfeld in dieser Form der Liebesdichtung nach dem Vorbild der südfranzösischen Trobadors. Beim Vortrag wurden die Sänger meistens von Rhythmus-, Streich- und Blasinstrumenten begleitet.

Salzburger Ensemble für Alte Musik „Harmonia Variabilis“

Auch die Musiker von „Harmonia Variabilis“ beherrschen diese typisch mittelalterlichen Instrumente, die damals schon zum Einsatz kamen. Bei den Konzerten in Millstatt, Maria Wörth und Friesach erlebt das Publikum eine Vielzahl verschiedener Flöten, Saiten- und Rhythmusinstrumente im Zusammenspiel mit der menschlichen Stimme. In die Konzerte werden die Bereiche des mittelalterlichen Lebens und der romanischen Kultur miteinbezogen.

2012 trat „Harmonia Variabilis“ das Erbe des renommierten Salzburger Ensembles für Alte Musik „Dulamans Vröudenton“ an. Der Gründer Thomas M. Schallaböck gilt als Urgestein in der österreichischen Mittelaltermusikszene. Mit dem Anspruch, immer den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Interpretation wiederzugeben, orientiert sich der Germanist und Kulturmanager an Texten und Noten aus Originalquellen. So wird dem Besucher ein unterhaltsamer, aber dennoch möglichst authentischer Eindruck von der Musik des Mittelalters vermittelt. www.altemusik.net

Die Erlebniskonzerte

Dienstag, 23. August, 20.30 Uhr, Wallfahrtskirche Maria Wörth
Programm: „Minnesang vom Alpenrand zum Donaustrand“

Mittwoch, 24. August, 20.00 Uhr, Kirche am Petersberg, Friesach
Programm: „Eine musikalische Pilgerreise im Europa des Hochmittelalters“

Donnerstag, 25. August, 20.15 Uhr, Stiftskirche Millstatt
Programm: „Minnesang vom Alpenrand zum Donaustrand

 

Über TRANSROMANICA
Mit „TRANSROMANICA“ erschufen Kunsthistoriker 2004 in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) ein Netzwerk, das sich um die europaweite Erhaltung und touristische Vermarktung von Architektur- und Kulturgut aus der Kunstepoche der Romanik (10.-12. Jahrhundert) bemüht. 2007 wurde die 1200 km lange Route, die durch insgesamt 10 Regionen in 8 Ländern führt, vom Europarat als Europäische Hauptkulturroute anerkannt. www.transromanica.com

Aufgrund der herausragenden romanischen Kunst erhielten auch Kärntner Standorte die Gelegenheit, sich um eine Mitgliedschaft zu bewerben. Seit 2006 sind Millstatt, Friesach und Maria Wörth die Hauptstandorte der TRANSROMANICA in Kärnten.

Das romanische Herz Österreichs

Kärnten ist eine Region reich an Kathedralen, Schlössern, Klöstern und Burgen an strategisch wichtigen Standorten - eingebettet in eine malerische Landschaft. Die Entdeckung der Romanik in Kärnten gewährt faszinierende und unvergessliche Einblicke in Kultur und Natur - zu jeder Jahreszeit.

Mittelalterliches Friesach
Die am besten erhaltene mittelalterliche Stadt Österreichs zeugt von seiner großen Bedeutung in der Vergangenheit. Alle Gebäude - die Festung mit dem Stadtgraben, die Burganlage auf dem Petersberg , die St. Rupert-Kapelle, die St. Peter-Kirche und die Pfarrkirche - wurden zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert errichtet und repräsentieren die Blütezeit der romanischen Architektur in Friesach eindrucksvoll. Sie bezeugen die frühere Bedeutung der Kärntner Stadt, die zum ersten Mal im Jahre 1124 urkundlich erwähnt wurde.

Kirchenhalbinsel Maria Wörth
Auf der Halbinsel Maria Wörth am Wörthersee können zwei Kirchen mit romanischer Krypta und Rundkarner entdeckt werden. Maria Wörth gelangte bereits zwischen 875 und 883 in in freisinger Besitz. Die Kirche, 894 erstmals schriftlich erwähnt, wurde vermutlich um das Jahr 1146 unter Bischof Otto von Freising zum Klosterstift. Um diese Zeit wurde auch die zweite Kirche Maria Wörths, die so genannte Winter- oder Rosenkranzkirche geweiht. 1279 wurde ein Beinhaus neben der Stiftskirche gebaut. Von einigen baulichen Veränderungen abgesehen bieten sowohl das Beinhaus als auch die beiden Kirchen einen interessanten Einblick in romanische Architektur.

Millstatt
Stille Zeugen der vorromanischen Kirchen sind in Millstatt zu finden: die verzierten Steine aus der Zeit um das Jahr 800. Sie sind im heute noch existierenden Klosterkomplex eingemauert. Das Kloster wurde im späten 10. Jahrhundert am nördlichen Ufer des Millstätter Sees gegründet und erbaut, der hochromanische Kreuzgang lässt deutlich romanisches Kunsthandwerk erkennen und kann dem selben Erbauungszeitraum zugeordnet werden. Während der Fastenzeit bietet sich die Gelegenheit das spätgotische Fastentuch von 1593 zu sehen, das vor dem barocken Hochaltar in der Kirche angebracht wird.

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