Europa bleibt für amerikanische Reisende attraktiv
Die jüngsten Ergebnisse des "Long-Haul Travel Barometer" zeigen, dass Reisende aus Überseemärkten ihre Reisepläne nach Europa im Sommer optimistisch sehen. Den stärksten Aufschwung sieht man in den USA, wo mehr Umfrageteilnehmer eine Europareise unternehmen möchten als zu Anfang des Jahres. Eine starke Wirtschaft und wettbewerbsfähigere Flugpreise stellen europäische Reiseziele an die Spitze ihrer Reisewünsche.
Eine positive Reisestimmung in den USA ist ein bekräftigender Indikator, der für 2016 den Weg für mehr als 27 Millionen von Besuchern aus den USA ebnet. Die Vereinigten Staaten sind Europas größter Fernreisemarkt und decken 5 % aller europäischen Einreisen ab. Ebenso zeigten sich japanische Umfrageteilnehmer mehr dazu geneigt, nach Europa zu reisen, als vor einem Jahr, was Hoffnungen aufkommen lässt, dass dieser bedeutende Markt zwar langsam, aber sicher zurückkehren wird.
Die Trends in China und Russland sind differenzierter. Im Einklang mit den Trends innerhalb der Reisebranche deutet der Index darauf hin, dass chinesische Umfrageteilnehmer weniger Reisepläne schmieden als zu Anfang des Jahres. Trotz des langsameren Tempos bleibt China aber weiterhin ein wichtiger Wachstumsmarkt mit 12 Millionen erwarteten Einreisen im Jahr 2016. In Russland fordern die konstant niedrigen Ölpreise und eine schwache Währung ihren Tribut, was potenzielle Reisende nicht für eine Reise in naher Zukunft begeistert.
In diesem Sommer steht der Sektor einer sich schnell verändernden politischen und wirtschaftlichen Entwicklung in wichtigen Überseemärkten sowie gestiegenen Sicherheitsbedenken von innen her gegenüber, was die Absichten von potenziellen Reisenden untergräbt, sich auf Fernreisen zu begeben. Dennoch kann man im Großteil der untersuchten Märkte Aufwärtstrends erkennen. Die Hälfte der Reisen nach und innerhalb von Europa findet während der Hauptreisezeit - Mai bis August - statt, wodurch dieser Zeitraum für eine erfolgreiche Tourismusleistung entscheidend ist.