Wirt allein zuhaus: was nun? Warten auf einen Sommer wie damals 2020
Weihnachten und Silvester mit der Familie feiern, ganz ohne Gäste - davon haben viele Touristiker insgeheim schon mal geträumt. Nun ist es zur Realität geworden und diese Realität ist bitter. Noch wird die Realität vom Umsatzersatz verklärt aber mit Ende des Jahres wird Ernüchterung eintreten, mit oder ohne Silversterfeier.
Wird am 7. Jänner geöffnet? Wer wird die Betten füllen nach dem 7. Jänner? Fragen die auch für uns essenziell sind arbeiten wir doch nahezu zu 100 % für diesen Wirtschaftszweig. Es wird Zeit der Realität direkt ins Auge zu blicken und den Blick auf das zu richten was danach kommt. Es wird keine Wintersaison 2021 mit neuen Rekorden geben, eventuell und das wird immer wahrscheinlicher wird es gar keine Wintersaison geben. Die Menschen sind verunsichtert, haben Angst vorm Anstecken, bleiben zuhause. Gäste aus dem Ausland werden wohl auch wenige kommen. Deutschland wird das Reisen sicher nicht vor Mitte/Ende Februar ermöglichen,die Niederlande detto.
Aktuell ringt ganz Europa mit der Pandemiebekämpfung. Zahlen über Tote mit und an Corona, Infizierte, Genesene, Inzidienzrichtwerte, Reproduktionszahlen flimmern non stop über Bildschirme in TV und online. Es ist als wenn alle wild um sich schlagen mit Maßnahmen verschiedenster Art - die doch letztens überall dieselben sind und zu den gleichen (schlechten) Ergebnissen führen. Was uns allen gemeinsam ist ist die Angst. Die Angst vor dem sich und andere Infizieren, vor dem Auf der Strecke bleiben, dem Sterben, dem Verlieren des Arbeitsplatzes, dem Massentesten, dem Schaden durch Impfung erleiden, dem Quarantäne gehen müssen ohne Symptome, dem wachsenden Berg an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen, ....
Angst - wissen wir, bewahrt uns vor Schäden aber sie lähmt uns. Wir müssen den Kopf aufrichten, nach vorne blicken auf einen Sommer, einen Sommer wie damals 2020. Warum soll es den nicht geben? Wir haben die Erfahrung von 2020 und falls die Impfung kommt wird das hoffentlich positiv dazu beitragen. Es bleibt uns nur mit Mut und Zuversicht unseren Blick nach vorne zu richten und es ist Zeit, den wachen Blick auch auf die eigenen Schwächen zu lenken. Jetzt ist die Zeit um Dinge in Angriff zu nehmen, um die man sich immer schon kümmern wollte oder sollte.
- Macht euch online buchbar - die Menschen wollen buchen, wenn sie Zeit und Lust haben. Wenn ihr nicht verfügbar seid, wird booking da sein!
- Wartet eure Websites - alte Preise, Fotos mit Mode aus vergangenen Jahrzehnten werfen kein gutes Licht auf eure Betriebe.
- Schaut euch mal im Netz um wie es um euren Ruf steht - Bewertungsplattformen sollten überwacht und kommentiert werden.
- Macht euch Gedanken über eure Zielgruppe und welche Anforderungen sie haben. Was erfüllt ihr? Wo könnt ihr noch mit einfachen Dingen nachbessern?
- Nutzt google my business - die Suchmaschinen, google maps auf den Mobiltelefonen und Navigationsgeräte werden es euch danken.
- Präsentiert euch auf zielgruppenaffinen Online Portalen - die Backlinks von reichweitenstarken Portalen helfen euch beim eigenen Google Ranking.
- Schaut ob es weitere Digitalisierungspotenziale gibt, lasst euch beraten, holt Angebote ein - Wissen schafft Klarheit was man wirklich braucht, denn nicht alles macht Sinn.
- Holt euch professionelle Unterstützung z.B. für Werbemittel - man kann nicht alles alleine und dass sieht man dem einen oder anderen Hausflyer dann auch leider an.
- Schaut euch bei Mitbewerbern um - das Rad muss nicht immer neu erfunden werden.
- Nutzt die vielen Online Angebote - vieles ist kostenlos z.B. von der Wirtschaftskammer. Man lernt nie aus.
Und zu guter Letzt:
- Lasst euch den Tag nicht verderben. Statt Nachrichten schauen öfters eine gute Musik auflegen. Stimmung kommt von Stimme!